Sabine Verheyen wird Vizepräsidentin des EU-Parlaments
Die Aachener CDU-Politikerin ist als eine von 14 neuen Vizepräsident*innen des Europäischen Parlamentes gewählt worden.
Die Anfang Juni neu gewählten Abgeordneten des Europäischen Parlamentes haben am Dienstag, 16. Juli, ein neues Präsidium für die kommende Legislaturperiode bestimmt. 14 Vizepräsident*innen wurden gewählt. Im ersten Wahlgang ging dabei u.a. die Aachenerin Sabine Verheyen (CDU) für die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) erfolgreich hervor.
Verheyen wurde im ersten von zwei Wahlgängen mit einer großen Mehrheit von 604 von 665 gültigen Stimmen als erste neue Vizepräsidentin gewählt. Zehn weitere Kandidat*innen erreichten in diesem Wahlgang die 333 nötigen Stimmen, um ins Präsidium einzuziehen. Ewa Kowacz, Mitglied der polnischen Bürgerplattform (ebenfalls EVP), erreichte mit 572 die zweitmeisten Stimmen. Die letzten drei Vizepräsident*innen wurden im zweiten Wahlgang gewählt.
Sabine Verheyen ist eine von zwei deutschen Politikerinnen sowie sechs Mitgliedern der EVP im neuen Präsidium. Die 59-Jährige sitzt seit 2009 im Europäischen Parlament, seit 2019 als Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung. Das Präsidium, dem sie nun angehört, ist mit parlamentsinternen Fragen der Verwaltung, Organisation und Personalbesetzung beauftragt.
„Diese Legislaturperiode wird entscheidend für die Zukunft des Europäischen Parlaments und der gesamten Europäischen Union“, sagte Sabine Verheyen nach ihrer Wahl. „Es gilt nun, mehr denn je, diese Institution und die Demokratie zu verteidigen, aufzubauen und zu stärken.”
Foto: Europäisches Parlament