RWTH-Studierende pflanzen Mangroven in Indonesien
Mangrovenwälder sind wichtig für Klimaregulierung und Küstenschutz. Ein Team der RWTH ist aktuell in Indonesien und untersucht an der Nordküste Javas die Wälder.
Von Alexander Plitsch
Unter dem Titel „Java Triple: Vulkanismus, Meerwasser und Menschen“ arbeitet das Aachener Team gemeinsam mit Studierenden und Forschenden von drei indonesischen Hochschulen. Zur Kooperation gehört auch ein Labor für geowissenschaftliche Forschung in Yogyakarta. Außerdem finanziert die indonesische Seite in den nächsten fünf Jahren bis zu 15 Promotionsstipendien an der RWTH im Bereich Circular Economy.
Die aktuelle Geländeübung auf der Insel Java wurde von Professor Thomas Rüde vom Lehr- und Forschungsgebiet Hydrogeologie organisiert. Zehn Studierende der Studiengänge Angewandte Geowissenschaften und Georessourcenmanagement sowie zwei Promovierende nehmen teil und pflanzen unter anderem Mangroven.
Das Team der RWTH pflanzt Mangroven auf Java. (Bild: Aryo Raafi Pangestu)
Mangroven bieten Lebensraum für über 3.000 Fischarten, außerdem Krebse und Garnelen – damit sind sie zugleich Lebensgrundlage für über 120 Millionen Menschen. Durch besonders effiziente Kohlenstoffspeicherung haben Mangroven außerdem einen wichtigen Einfluss auf das globale Klima. Doch die Mangrovenwälder werden vielseitig bedroht – unter anderem durch Abholzung und Umweltverschmutzung. (Artikel zum Weiterlesen)
Auf dem Programm der RWTH-Gruppe stehen auch noch Besuche der drei Partnerhochschulen sowie der Stadt Semarang. Letztere gilt als eine der weltweit am stärksten von absinkenden Landmassen bedrohten Küstenstädte.
Forschern zufolge werden viele Küstenstädte, besonders in Südostasien, von einer gefährlichen Verknüpfung bedroht: die Wasserpegel steigen durch den Klimawandel – zugleich sinken die Städte aufgrund der Entnahme von Grundwasser und anderer Effekte ab. (Artikel zum Weiterlesen)