5,5 Millionen Euro für die weitere Planung der Regiotram
Die Regiotram nimmt Fahrt auf: Bund und Land gaben nun die Förderzusage für die weitere Planung des im Strukturwandel wichtigen Infrastrukturprojekts, das die Städte Aachen, Würselen, Alsdorf und Baesweiler umweltfreundlich verbinden soll.
Etwa 70.000 Pendlerfahrten werden täglich auf der Strecke der geplanten Regiotram gezählt, was zu regelmäßigen Staus und damit Belastungen für die Anwohner führt. Diese sollen sich reduzieren, wenn eine Straßenbahn als komfortable und platzsparende Alternative zur Verfügung steht.
„Die Regiotram ist das wichtigste Verkehrsprojekt für eine klimaneutrale Mobilität in der Region Aachen und ein wesentlicher Baustein des Strukturwandels. Ich danke allen, die mitgeholfen haben, dass die Planung jetzt endlich konkret beginnen kann“, kommentierte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Förderzusage.
Man habe lange auf die Zusage gewartet, sagte Aachens Oberbürgermeisterin, Sibylle Keupen. „Jetzt können wir endlich durchstarten und die nächsten Schritte veranlassen, damit Stadt und Region dank der Regiotram weiter zusammenrücken.”
Laut Gutachten ist es mit der Regiotram möglich, die Strecke zwischen Baesweiler und Aachen binnen 35 Minuten zurückzulegen, ohne in einen Stau zu geraten. Die Gesamtbaukosten sollen etwa 330 Millionen Euro betragen. Die Infrastruktur soll über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) finanziert werden – bis zu 95 Prozent könnten aus Fördermitteln von Land und Bund fließen.
Die aktuelle Förderzusage des Landes ermöglicht die sogenannten „Leistungsphasen 1 und 2“ der Planung (Grundlagenermittlung und Vorplanung). 70 Prozent der Kosten für die Planung übernimmt der Bund, das Land NRW steuert 20 Prozent bei. Die verbleibenden zehn Prozent teilen sich StädteRegion und Stadt Aachen.
Die Koordination des Projektes liegt beim AVV. Geschäftsführer Hans-Peter Geulen: „Die Regiotram wird ein zentraler Baustein des zukünftigen Verkehrsangebots in der StädteRegion Aachen sein.“
Bild: v-cube.de / Entwurf der Stadt Aachen