Demonstration gegen AfD-Bürgerdialog in Aachen
Die Bundestagsfraktion der AfD veranstaltet am 22. November einen Bürgerdialog im Eurogress – ein breites Bündnis ruft zu Protesten auf.
Von Alexander Plitsch
Gemeinsam rufen die Bündnisse „Gegenhalten” und „Wir sind Aachen” zu einer Demonstration mit anschließender Kundgebung auf, um dem geplanten AfD-Bürgerdialog am 22. November etwas entgegenzusetzen.
Da der Stadt in Sachen Raumvergabe im Eurogress die Hände gebunden sind – Stichwort „Gleichheitsgrundsatz” – kann der AfD die Raumnutzung nicht verweigert werden. Angemietet wurde der Brüssel-Saal im Eurogress mit 430 Plätzen. Sprechen werden unter anderem die AfD-Bundestagsabgeordneten Roger Beckamp, Jochen Haug, Jörg Schneider und Eugen Schmidt.
Einfach hinnehmen will ein großer Teil der engagierten Aachener Zivilgesellschaft das aber nicht: „Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Veranstaltungen als Teil eines normalen politischen Diskurses akzeptiert werden. Die AfD nutzt jede Bühne, um ihre faschistoiden und antidemokratischen Inhalte weiterzuverbreiten und Hass zu säen”, schreibt das Bündnis „Gegenhalten”.
Bei „Wir sind Aachen” heißt es: „Die AfD nutzt die Rhetorik des Dialogs, um ihre menschenverachtenden Ideologien salonfähig zu machen. Das lassen wir nicht unwidersprochen!”
Folgendes ist für die Proteste geplant:
Um 16.30 Uhr veranstaltet „Wir sind Aachen” eine Kundgebung auf dem Theaterplatz. Unter anderem spricht Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.
Um 17 Uhr beginnt ein Demonstrationszug von „Gegenhalten” am Hauptbahnhof.
Um 17.30 Uhr schließt sich „Wir sind Aachen” dem Demonstrationszug an – gemeinsam geht es dann bis zum Eurogress.
Ab 18 Uhr findet am Eurogress die Abschlusskundgebung von „Gegenhalten” statt.
Foto: Alexander Plitsch