✅ Aachen in Zahlen: 145 sichere Fahrrad-Parkplätze
5.000 sichere und überdachte Stellplätze für Fahrräder sollen im Aachener Stadtgebiet entstehen – so steht es im Radentscheid. Die Umsetzung gestaltet sich gar nicht so einfach: 145 solche Stellplätze sind bis jetzt entstanden.
Von Anja Nolte
Vier Fahrradgaragen, sogenannte „Bike-Stations“, sind im September eröffnet worden: am Büchel (16 Stellplätze), am Franziskus-Hospital (32 Stellplätze), an der Schanz (32 Stellplätze) und an der Brabantstraße (acht Stellplätze). Eine weitere wurde jetzt im Parkhaus Galeria Kaufhof / City in der Wirichsbongardstraße mit 57 Stellplätzen in Betrieb genommen.
Insgesamt gibt es aktuell 145 überdachte und gesicherte Fahrrad-Stellplätze im Stadtgebiet Aachen, die auf die im Radentscheid geforderten 5.000 Plätze (die Hälfte davon an Bahnhöfen) einzahlen. In Kürze, sagt Alina Huppertz von der Abteilung Verkehrsplanung und Mobilität der Stadt, sollen zwei weitere Bike-Stations mit insgesamt 46 Stellplätzen eröffnet werden – eine am Adalbertsteinweg und eine am Rathaus.
„2.500 überdachte und gesicherte Fahrradabstellplätze an Bahnhöfen werden wir nicht erreichen. Ob wir das im Straßenraum schaffen, müssen wir in den nächsten Jahren schauen.“
Wie geht es weiter? „Es ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht einfach, im städtischen Raum überdachte und gesicherte Abstellplätze für Fahrräder umzusetzen, vor allem an unseren Bahnhöfen. An der Schanz gibt es 32 überdachte und gesicherte Stellplätze und mit dem BlueGate-Neubau werden am Hauptbahnhof weitere Stellplätze entstehen“, führt Huppertz aus und betont: „2.500 überdachte und gesicherte Fahrradabstellplätze an Bahnhöfen werden wir nicht erreichen. Ob wir das im Straßenraum schaffen, müssen wir in den nächsten Jahren schauen.“
Seit einigen Wochen in Betrieb: die „Bike-Station“ in der Brabantstraße (Foto: Alexander Plitsch)
Einer der Ansätze: ein Pilotprojekt, das vorsieht, kleinere, überdachte und gesicherte Radabstellanlagen umzusetzen. „Diese werden zunächst einmal nicht digital zugänglich sein, weil das wieder zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt, aber sie passen von der Größe her auf einen Parkplatz.“ Diese könnte man flexibler im Stadtgebiet aufstellen. „Wir sind momentan in der Ausschreibung und wollen das im nächsten Jahr auf den Weg bringen. Wenn das funktioniert, könnte man sich überlegen, das in der Stadt auszurollen.“
Die Fahrradgaragen seien „ein gutes Angebot“, sagt Huppertz. Für 1,50 Euro können Fahrräder 24 Stunden lang sicher untergestellt werden. Die Kosten sind bei 15 Euro im Monat gedeckelt. „Die Garagen werden gut angenommen. Nach unseren Testläufen haben wir einige Dinge nachgebessert – und wenn etwas mal nicht reibungslos funktionieren sollte, gibt es an jeder Station eine Service-Taste, durch die man mit der Leitstelle der APAG verbunden wird.“ Der Tenor: „Die Rückmeldungen sind positiv und die Menschen sind froh, dass es endlich gesicherte Anlagen gibt.“