Background: eine App für bessere Online-Diskussionen
Das Aachener Startup Background will eine Plattform für konstruktiven Austausch schaffen. Auf dem Kimiko-Festival ließ das Team Besucher zu kontroversen Fragen diskutieren und abstimmen.
Von Calvin Meyer
Tempolimit, Klimaneutralität, Tabakwerbung: Es sind schwierige und umstrittene Themen, mit denen die Gründer von Background die Besucher auf dem CCT.square des Kimiko-Festivals konfrontieren.
Die Fragen sind stets so gestellt, dass Nutzer der App auf einer Skala von “stimme zu” bis “stimme nicht zu” antworten können. Nach der Beantwortung können sie einsehen, welche Antworten am häufigsten gegeben wurden und bei Interesse eine Diskussion zum Thema starten.
Das Background-Team möchte mit seinem Konzept einen Gegenentwurf zum oft polemischen Austausch auf Social Media bieten. Nutzer sollen aus ihrer Filterblase herausgeholt werden und Kontakte zu Menschen mit anderen Meinungen aufnehmen. So soll ein respektvoller Dialog möglich werden, der online derzeit oft fehlt.
Das Projekt wurde von Studierenden im Umfeld des Vereins enactus gegründet und ist seit einigen Monaten in der Entwicklung. Ende dieses Jahres soll die App in den App Stores verfügbar sein.
Für das Kimiko-Festival hat das Team eigens eine Version der App ohne die Hürde einer Registrierung bereitgestellt. Auf Plakaten überall auf dem Festival-Gelände werden Besucher mit Fragen konfrontiert und können die App direkt per QR-Code herunterladen, um abzustimmen und mitzudiskutieren.
Gemeinsam mit der jungen Kreativ-Community „Aachen, was geht?!” lädt das Background-Team zudem zu moderierten Diskussionsrunden an sogenannten „Begegnungsbänken” ein. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt mit der Stadt Aachen, bei dem sich auch yonu einbringt. Auch hier ist das Ziel, den konstruktiven Dialog über wichtige Themen der Stadtgesellschaft zu fördern. Weitere Infos folgen in Kürze.
Bild: Buntes Treiben auf dem CCT.Square des Kimiko Isle of Art Festivals, auf dem sich auch das Background-Team präsentiert hat. (Foto: Alexander Plitsch)