✅ e.Go stellt Insolvenzantrag
e.Go hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Aachen gestellt. Der Elektroauto-Hersteller hat es seit seinem Börsengang nicht auf den Erfolgskurs geschafft.
Am Freitagmorgen hat e.Go den Insolvenzantrag gestellt – ein weiteres Kapitel in der Achterbahnfahrt des Unternehmens. Seit der Gründung 2015 mit dem Ziel, ein bezahlbares E-Auto für den Stadtgebrauch zu bauen, hatte das Aachener Unternehmen immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen. 2020 kam es zur ersten Insolvenz und zum Ausstieg von Gründer Günther Schuh.
Als Next.e.Go ging es anschließend weiter, es folgte die Börsennotierung an der Nasdaq. Doch diese Entscheidung wurde nicht zum erhofften Befreiungsschlag. Das Unternehmen verlor seitdem deutlich an Wert.
Die Fertigung des ersten e.Go Modells wurde nach 1.500 Fahrzeugen eingestellt. Seitdem heißt es: Warten. Für das zweite Modell, den e.wave X, liegen laut Herstellerangaben über 11.000 Reservierungen vor – doch die Serienfertigung kann bislang nicht starten. Dazu heißt es auf der e.Go-Website:
„Das Fahrzeug befindet sich im EU-Homologationsverfahren und die Homologation wird voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen sein. Die ersten Auslieferungen sind anschließend geplant. e.GO wird die offiziellen Werte veröffentlichen, sobald der Homologationsprozess abgeschlossen ist.“
Allerdings stand der gleiche Absatz auch schon im Herbst 2023 auf der Website.
Jetzt bleibt also abzuwarten, wie e.Go einen erfolgreichen Weg aus der zweiten Insolvenz der jungen Firmengeschichte schaffen möchte.
Foto: Next.e.Go Mobile SE